Diese Überschrift muss ich in einem sozialen Netzwerk lesen. Dazu „außerdem trägt sie Mitverantwortung für alle Toten , die auf den Fluchtwegen ums Leben kamen“. Dann wird auf ein Interview verwiesen, das Janina Urban mit der Deutschen Welle führte. Frau Urban ist die Mutter des am 19.12.2016 getöteten LKW-Fahrers aus Polen. Hintergrund ist der Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin.
Frau Urban soll in dem Interview gesagt haben: „Ich möchte Frau Merkel sagen, dass sie das Blut meines Sohnes an ihren Händen hat.“ In welcher Sprache sie das gesagt hat, weiß ich nicht. (polnisch?) Ob sie es Frau Merkel gegenüber direkt gesagt hat oder anderen Personen gegenüber erwähnt, weiß ich auch nicht.
Schon vor dem 19.12.2016 wurde Frau Merkel mit blutüberströmten Händen in rechtsextremen Blogs dargestellt und in den Überschriften stand, dass sie Blut an ihren Händen trägt. Sie wurde für alle grausigen Vorkommnisse persönlich verantwortlich gemacht. Ich bin keine Anhängerin Merkels. Aber diese blutigen Hände kann ich nicht stehen lassen. Wenn sie blutige Hände hätte, müsste sie vor dem Internationalen Strafgericht angeklagt werden, wie andere ausländische Despoten auch. Als Vorwurf bleibt dann ein Verstoß gegen die Menschlichkeit übrig.
Anmerkung: Ich lobpreise nicht unsere Flüchtlingspolitik.
Novelle hat geschrieben:Anmerkung: Ich lobpreise nicht unsere Flüchtlingspolitik.
Immerhin hat Deutschland es damit für kurze Zeit vollbracht, aus dem Geruch eines Nazi-Staates herauszukommen. Aber das haben sich die Nazis, besorgten Bürger und Andere nicht gefallen lassen. Da wurde die bis dahin menschliche Flüchtlingspolitik wieder fallen gelassen.
Was mich am meisten stört, ist der unehrliche Umgang mit der Situation der Flüchtlingsströme ... Und zwar der Umgang damit auf allen Seiten ...
Wohnort: Irgendwo, ein kleines Dorf in der Provinz
Re: "Blut an Merkels Händen"
Mi 20. Dez 2017, 11:45
Liebe Signe, "So knapp geht es auch!" Als Bestärkung von Gleichgesinnten. Wichtiger ist das Handeln nach draußen. Z. B. die Selbst- verständlichkeit, die Normalität im Umgang mit den zu uns gekommenen Menschen.